Neue Maßstäbe für die Mitarbeitergesundheit

Zur erfolgreichen Implementation der betriebliche Gesundheitsförderung in den teilnehmenden Inklusionsbetrieben werden zu Beginn Strukturen, wie z.B. ein betriebsinterner Steuerkreis aufgebaut. In diesem werden jeweils die Zielvorstellungen der teilnehmenden Pilotbetriebe ermittelt. Zentrale Fragen sind dabei: Was soll erreicht werden? Welche Ziele verfolgt der Betrieb mit „seinem“ Gesundheitsprojekt? 

Zu berücksichtigen ist, dass jeder Betrieb anders ist, eigene Umgangsformen, Kulturen und Arbeitsbedingungen aufweist. Obgleich alle Betriebe gleichermaßen an dem Ziel „mehr Gesundheit“ arbeiten, unterscheidet sich zwischen den Pilotbetrieben was darunter verstanden wird. Daher erfolgt in jedem der Inklusionsbetriebe eine Analyse der bestehenden Situation, um herauszufinden, welche betrieblichen Maßnahmen notwendig sind, um die Arbeit gesundheitsförderlicher zu gestalten.

Die Umsetzung im Detail

1: Bestandsanalyse in den Inklusionsunternehmen

Im betriebsinternen Steuerkreis wird gemeinsam mit den Mitarbeitenden aus unterschiedlichen Bereichen und Hierarchien analysiert, welche gesundheitsförderlichen Strukturen und Informationen schon in ihrem Betrieb vorhanden sind. Zentrale Fragen sind dabei: Welche Ergebnisse aus der Umsetzung der gesetzlichen Gefährdungsanalysen liegen vor? Gibt es bereits Maßnahmen zur Gesundheitsförderung und welche Erfahrungen wurden damit gemacht? 

1: Bestandsanalyse in den Inklusionsunternehmen

 Gemeinsam mit den Mitarbeitenden aus ausgewählten Arbeitsbereichen werden im Rahmen von Workshops, den sogenannten Gesundheitszirkeln, gesundheitliche Belastungen und potentielle Ressourcen zur Förderung der Gesundheit am Arbeitsplatz identifiziert. Da Mitarbeitende selbst am besten beurteilen können, was zur Verbesserung der Gesundheit am Arbeitsplatz getan werden kann, werden in den Gesundheitszirkeln zudem auch direkt Lösungsvorschläge gesammelt

2: Maßnahmenentwicklung und Implementierung

Auf der Grundlage der Analyseergebnisse werden im Steuerkreis anschließend gemeinsam mit allen beteiligten Arbeitgeber- & Arbeitnehmervertretern passgenaue Maßnahmen zur Förderung der Gesundheit im Betrieb entwickelt. Die Lösungsvorschläge der Mitarbeitenden aus den Gesundheitszirkeln werden bei der Entwicklung der Maßnahmen berücksichtigt und mit den Betriebszielen abgeglichen.

2: Maßnahmenentwicklung und Implementierung

Maßnahmen können sich sowohl auf das Verhalten der Mitarbeitenden, als auch auf Verhältnisse im Betrieb beziehen. Verhältnisse im Betrieb, für die Maßnahmen entwickelt werden, sind z.B. unzureichende Kommunikation oder suboptimale Arbeitsabläufe, die Stress verursachen und somit einen negativen Einfluss auf die Gesundheit der Beschäftigten nehmen können.

3: Evaluation

Nachdem die Maßnahmen in den Pilotbetrieben erprobt wurden, wird im Rahmen einer wissenschaftlichen Evaluation untersucht, ob diese ihre gesundheitsförderliche Wirkung entfaltet und die festgelegten Betriebsziele erreicht haben. Sind die Gesundheitsförderungsmaßnahmen wirksam, werden diese anschließend dauerhaft in den Betrieben implementiert und aufrechterhalten.

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