Zur Aufrechterhaltung der Gesundheit und Arbeitsfähigkeit!
Arbeit ist wichtig für Existenzsicherung und Teilhabe und erfüllt wichtige psychosoziale Funktionen wie z. B. soziale Kontakte und Anerkennung oder Zeitstrukturierung und sinnhafte Aktivität. Aber: Arbeit kann auch belastend sein und krankmachen. Mit Regelungen zum Arbeitsschutz und zur Arbeitssicherheit gibt der Gesetzgeber den Unternehmen Möglichkeiten an die Hand, für die Gesundheit ihrer Beschäftigten zu sorgen. Diese Regelungen sind wichtig, reichen aber angesichts der vielschichtigen Belastungen moderner Arbeit nicht aus.
Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) dagegen geht ein Stück weiter, indem alle Beschäftigten in die Verantwortung für die eigene und die Gesundheit ihrer Organisation mit einbezogen werden. Die Mitarbeitenden erhalten dafür die Kompetenzen und die Möglichkeiten sich für ihre eigene Gesundheit und die ihres Betriebes einsetzen zu können. BGF ist keine einmalige Aktion, sondern ein dauerhafter Lernprozess. Dabei wird im Verlauf das, was unter Gesundheit verstanden wird, zwischen Organisation und den Beschäftigten immer wieder ausgehandelt. Mitarbeitende werden sich ihrer Ressourcen und Belastungen bewusst und gewinnen an Klarheit über Gestaltungsmöglichkeiten im Betrieb. Die Betriebe wiederum lernen den Aspekt der Mitarbeitendengesundheit in alle Belange ihrer Abläufe einzubeziehen. Dazu werden unter Beteiligung der Mitarbeitenden Maßnahmen entwickelt und umgesetzt, die das Verhalten der Mitarbeitenden im Fokus haben, aber auch die allgemeinen Arbeitsbedingungen, wie z. B. Arbeitsmittel und –abläufe oder interne Kommunikation und Umgangsformen.